Fotografie - Natur, Kultur und Geschichte
von Gruiten

LESJA KIRCHE und MUSEUM


Lesja  Kirche

Lesja, der nördlichste Ort im Gudbrandsdal liegt 600 Meter über dem Meeresspiegel. Hier verläuft die Grenze zwischen dem westlichen und östlichen Teil Norwegens. Noch deutlicher wird diese Grenze durch die zwei Flüsse, die dem See Lesjaskogsvatn entspringen. Lågen, der nach Osten durch das breite und ruhige Gudbrandsdal fließt und Rauma, die sich ihren Weg nach Westen in Richtung Åndalsnes sucht. Die Lesjakommune umfasst ein Gebiet von 2245 Quadratkilometern. Der größte Teil dieser Fläche – etwa 82 Prozent – liegt in über 900 Meter Höhe. Mit etwa 2000 Einwohnern ist Lesja ein lebendiger Ort.
Egal von welcher Seite man auf der Europastraße 136 auf Lesja zufährt, die Kirche ist von weitem zu sehen. Sie liegt tiefer als der Ort, mitten im fruchtbaren Gudbrandsdal auf einer kleinen Anhöhe. Wie eine Nadelspitze ragt der Turm in den Himmel. Diese Kirche wurde 1749 als Kreuzkirche erbaut. Mit ihren 300 Sitzplätzen und den kunstvollen Schnitzereien gilt sie als schönste Kirche des 18.Jahrhunderts im Gudbrandsdal.1925 wurde sie restauriert. Ansässige Handwerker übernahmen die Ausschmückung. Das Altarbild mit den Motiven die Evangelisten und das Leiden Jesu sowie die Kanzel aus Holz stammen von dem berühmten Holzschnitzer Jakob Berssveinen Klukstad aus dem Jahre 1749. An der Decke und an den Bankreihen befinden sich Rosenmalereien. Das Taufbecken stammt wahrscheinlich aus der alten Kirche, die ehemals südlich vom Pfarrhof Lesja stand. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde ein Großteil des ursprünglichen Innenraums zerstört. Der örtliche Maler Ragnvald Einbu stellte die Kirche so wieder her, wie wir sie heute vorfinden.


Lesja –  Bygdatun


Das Freilichtmuseum mit einer Siedlung aus zwölf Hofgebäuden befindet sich ganz in der Nähe der Kirche. Hier bekommt man einen Einblick in Baukultur, Bauweise und Lebensbedingungen aus alter Zeit. Darunter finden wir Bauernhäuser, Scheunen und eine Schmiede. Daueraustellungen über Landwirtschaft, Heimatkunst und Handwerk, Fischfang und Fangjagd, sowie den Zweiten Weltkrieg in Lesja von 1940 bis 1945 sind Zeitdokumente. Während der Öffnungszeiten in den Sommermonaten finden Aktivitäten für die Besucher statt. Der Verein des Kunsthandwerks von Lesja sorgt außerdem dafür, dass regionale Handwerker innner- und außerhalb der Häuser des Museums altes Handwerk vorführen. In den Häusern Tunstugu und Hattremstugu dürfen sich die Gäste mit Kaffee, Waffeln und traditionellem Gebäck verwöhnen lassen. 


Geöffnet vom 20. Juni bis 15. august:

Montag:                                         geschlossen

Dienstag bis Samstag:                11.00 -16.00 Uhr

Sonntag:                                        11.00 - 15.00 Uhr

Weiter Informationen:
https://gudbrandsdalsmusea.no/avdelinger/lesja-bygdemuseum




Kurzbeschreibung

Von Åndalsnes geht die Fahrt in Richtung Dombås. Der Parkplatz in Lesja liegt direkt neben dem Freilichtmuseum und der Kirche.

Wetter: Das Freilichtmuseum und die Kirche in Lesja können bei jedem Wetter besucht werden.

Zeit: Für die Besichtigung von Kirche und Museum in Lesja sollte man einen Tag einplanen. Ein Einkaufsbummel in Dombås oder auf der Rückfahrt nach Åndalsnes ein Abstecher zum „Kulturpfad Lesja Jernverk“ ist empfehlenswert.

Verpflegung: Verpflegung für den ganzen Tag einpacken; Getränke nicht vergessen.

Karten: Autokarte Cappelen Sør Norge – nord, Maßstab 1:325.000.

Entfernung: Åndalsnes Lesja 90 Kilometer.


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Copyright für Text, Fotos und Karten E. u. P. Westerwalbesloh

 
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