Fotografie - Natur, Kultur und Geschichte
von Gruiten

Bud – das Fischerdorf

Analoge Fotos digitalisiert aus dem Jahr 1995


  • Das kleine Fischerdorf Bud



Das Meer war zu allen Zeiten die Speisekammer und der Transportweg der Küstenbewohner. Das Fischerdorf Bud am Atlantik, genauer gesagt an der Hustadvika, liegt an einer der gefährlichsten Fahrrinnen Norwegens. In sturmgepeitschter See sind viele Schiffe gesunken. Wagemutige Rettungsaktionen der einheimischen Fischer haben vielen Schiffbrüchigen das Leben gerettet. Deshalb fehlt es den Menschen an dieser Küste nicht an Respekt vor den Naturgewalten.

Bud war um 1600 der größte Handelsplatz zwischen Bergen und Trondheim. Noch heute ist er ein lebendiger und wichtiger Ort für die norwegischen Fischerei. Die Touristeninformation befindet sich neben einer deutschen Militäranlage aus dem Zweiten Weltkrieg. Die Anlage ist heute ein Museum. 


  • Die Kirche von Bud

Wir verzichten auf die Militäranlage und machen dafür einen Spaziergang durch Bud. Die Kirche im Zentrum des Ortes ist unser erster Anlaufpunkt, eine1717 aus Holz gebaute Kreuzkirche. Der kuppelförmige Turm war früher eine wichtige Landmarke für die Fischer, die von ihren Fanggründen zurück in den Hafen wollten. Während des Zweiten Weltkriegs wollte die deutsche Besatzung den Kirchturm abreißen lassen, da er sich in der Feuerlinie der Geschütze befand. Den Bewohnern von Bud gefiel das gar nicht. Sie entfernten die Kuppel und versteckten sie in der Nachbargemeinde. Gleich nach dem Krieg erhielt sie wieder ihren alten Platz.

  • Rorbuer (Fischerhütten) im Hafen von Bud

Unser Interesse gilt dem Hafen mit seiner besonderen Ausstrahlung. Rot gestrichene rorbuer (Fischerhütten), kleine und große Boote, blauer Himmel und natürlich Wasser unterstreichen den malerische Charakter dieses Ortes. Auf unserem Spaziergang entdecken wir, dass einige rorbuer zu mieten sind, ein interessantes Angebot für einen Urlaub am Meer.



Der Hafen ist zum Meer hin mit einer Mauer aus Beton und großen Felsbrocken geschützt. Nur eine schmale Einfahrt gibt den Weg in den Hafen frei. Wir lassen uns in der wärmenden Sonne auf einer der Bänke nieder, um von hier den Blick auf die ein- und ausfahrenden Schiffe zu genießen. 

Bud ist ein lohnenswerter Besuch auf dem Weg zum Atlanterhavsveien.

  • Der Hafen von Bud
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Copyright für Text und Fotos E. u. P. Westerwalbesloh

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