Auf Entdeckungstour in beeindruckender Natur
|
|
Das Wetter überrascht uns. Es ist warm und der Himmel ist strahlend blau. Nichts hält uns mehr im Haus. Mit dem Auto fahren wir von Svensby langsam in Richtung Norden. Wir erreichen zuerst den kleinen Ort Jægervatnet. Auf der Westseite sind einige Häuser bis an den Ullsfjord gebaut. Die Ostseite hat ein ganz anderes Gesicht. Majestätische Berge mit schneebedeckten Spitzen erinnern an ein Alpenpanorama. Für uns eine der schönsten Anblicke in Norwegen. Im Ort Jægervatnet gabelt sich die Straße. Wir fahren nach Westen an der Küste entlang bis Lattervik und weiter nach Svingen. Jetzt befinden wir uns auf der Westseite der Bucht von Sørlenangen. Die Orte, die wir passieren, sind lediglich kleine Ansammlungen von Häusern. Die hier wohnenden Menschen haben eines gemeinsam, den großartigen Blick auf die Bergwelt von Lyngen. Am Ende der Straße erreichen wir Styrmannstø. Deutlich erkennen wir, dass die Bergkette von Lyngen nach Norden hin flacher wird. Nordklubben, die nördlichste Spitze, ist nur noch 390 Meter hoch. Nach einer kleinen Pause begeben wir uns auf den Rückweg. Von Svingen aus wählen wir jetzt den direkten Weg nach Jægervatnet. ► ►aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa |
Dabei queren wir eine kleine Anhöhe. Wir halten an und genießen noch einmal das Bergpanorama. Etwa vier Kilometer vor Jægervatnet biegen wir links nach Botn ab. Noch 30 Kilometer bis Russelv lesen wir auf der Straßenkarte, aber das stört uns wenig. Wir fahren langsam, halten immer wieder an um zu fotografieren. In Russelv endet die Straße. Nach einigen hundert Metern Fußweg haben wir einen freien Blick auf den Ullsfjord. In der Ferne liegt die kleine Insel Fugløya. Sie steht unter Naturschutz. Auf den bis zu 753 Meter hohen Felsen leben zahlreiche Vogelarten. Neben Papageitauchern ist hier die größte Seeadlerkolonie in Europa zu finden. |
- Blick von Styrmannstø auf die Lyngenhalbinsel
- Ende August ist in der Nacht Schnee gefallen. Auf den umliegenden Bergspitzen bleibt die weiße Pracht schon liegen. Am Auslauf
des Jægervatn erleben wir staunend dieses gewaltige Gebirgspanorama.
|
- Blick von Svingen auf den südlichen Teil der Lyngenhalbinsel
- Auf der Fahrt nach Russelv mit Blick auf die Inseln Reinøya und Vannøya
- Am nördlichsten Punkt der Lyngenhalbinsel bei Russelv schaut man auf Fugleøysund und Fugløya, eine Insel wie aus Stein gemeißelt. Sie steht unter Naturschutz. Auf dem bis zu 753 Meter hohen Felsen leben zahlreiche Vogelarten. Neben Papageitauchern gibt es hier die größte Seeadlerkolonie Europas.
- Blick von Russelv in südlicher Richtung über die Bucht von Nord-Lenangen
Ein Trimmmpfad als Wanderweg
- Jægervatnet
Ausgangspunkt der Wanderung ist der Parkplatz am Ort Jægervatnet. Der Weg ist als Trimmpfad angelegt und hat eine Länge (hin und zurück) von etwa 10 Kilometern. Zuerst geht man durch einen kleinen lichten Wald mit Blick auf den See Jægervatnet. Danach öffnet sich die Landschaft und der Weg, der auch von landwirtschaftlichen Fahrzeugen genutzt werden kann, verläuft weiter in südlicher Richtung. ▼
- Vassbotn
Spannend wird es am Ende des Weges. Hier ist Phantasie gefragt. Ein kleiner Trampelpfad führt an einem sumpfigen Gelände vorbei und hinunter zum Vassbotn. Mit einem freien Blick auf die Bergwelt von Lyngen werden wir belohnt.
Wanderung mit Panoramablick
- Offene Grasflächen, die immer wieder von kleinen Wäldern unterbrochen werden.
Folgt man der Rv 91 von Svensby in Richtung Jægervatnet, liegt auf der rechten Seite die über 300 Meter hohe Anhöhe Barheia. Sie versperrt uns den Blick auf die Lyngsalpen. Wir möchten gerne das Tal hinter der Anhöhe kennenlernen und bekommen vom Vermieter den entscheidenen Tipp. ▼ |
- Blick auf den Südteil der Lyngen-Halbinsel
Etwa 300 Meter vom Fähranleger Svensby–Breivikeidet in Blick auf den Südteil der Lyngen-Halbinsel Richtung Jægervatnet führt rechts ein kleiner Fahrweg den Hang hinauf. Auf der linken Seite sieht man einige Ferienhäuser. Kurze Zeit später stehen wir vor einer Schranke. Sie kann nur mit einem Schlüssel des Besitzers geöffnet werden. Hier lassen wir das Auto stehen (oder man parkt direkt am Fähranleger). | geht es auf dem Weg in Richtung Jægervatnet. Wir genießen diese angenehme Wanderung in dem anfangs so schwierig scheinenden Terrain. Zur Linken schweift unser Blick über offene Grasflächen, die immer wieder von kleinen Birkenwäldern unterbrochen werden. Auf der rechten Seite wächst ein Mischwald mit zum Teil alten Baumbeständen. Je mehr wir uns dem Jægervatn nähern, desto freier wird der Ausblick auf das mächtige Bergpanorama. | einer riesige Geröllwüste. Unsere Erkenntnis ist, dass wir diese Wanderung wohl auf einen anderen Zeitpunkt verschieben müssen. Bald endet der Weg vor einer kleinen Baumgruppe. Von hier ist es nicht mehr weit bis zum Jægervatnet. Nach einer ausgiebigen Pause begeben wir uns auf den Rückweg. Fast auf der gesamten Strecke schauen wir auf die Bergwelt der südlichen Lyngenhalbinsel. Der Anblick auf den alles überragenden Jiekkevarre mit dem davor gelagerten Fornesbreen ist beeindruckend. Dieses Panorama wollen wir ausgiebig genießen und nehmen uns für den Rest des Weges viel Zeit. |
- Stortindalen mit dem 1512 Meter hohen Stortind
- Der hintere Teil von Stortindalen ist nur noch eine Geröllwüste.
- Blick auf den im südlichen Teil der Halbinsel liegenden Jiekkevarre mit dem davor gelagerten Fornesbreen
- Impression
- Das Nakkefjell auf der gegenüberliegenden Fjordseite
Abschied
- Die gelb-roten Wolken weisen noch einmal auf einen bevorstehenden Sonnenuntergang hin.
- Am letzten Abend in Lyngen präsentiert uns die Natur dieses unglaubliche Schauspiel.
Aber wir müssen Abschied nehmen. Am nächsten Tag geht es weiter nach Tromsø.
Weitere Artikel Nordnorwegen
Unterwegs – auf dem Weg nach Norden
Berlevåg – Stadt am Eismeer
Die Nordkinn-Halbinsel – außergewöhnliche Begegnungen
Gamvik – geht ein Traum in Erfüllung?
Rund um Gamvik – Landschaft, Kultur und Geschichte
Alta – eine erdgeschichtliche und kulturelle Entdeckungsreise
Lyngsalpen – eine faszinierende Bergwelt
Tromsø – das Tor zum Eismeer
Galerie Nordnorwegen – ein Überblick
Copyright Text und Fotos E. u. P. Westerwalbesloh