Fotografie - Natur, Kultur und Geschichte
von Gruiten


Auf Entdeckungstour in beeindruckender Natur

Blick von Styrmannstø auf die Lyngenhalbinsel


Auf der Fahrt nach Russelv mit Blick auf die Inseln Reinøya und Vannøya



Ein Tag am Ullsfjord – 
Unterwegs im Norden Norwegens



Das Wetter überrascht uns: Die Sonne scheint, der Himmel ist tiefblau, und eine angenehme Wärme liegt in der Luft. Es hält uns nichts mehr im Haus – wir steigen ins Auto und fahren gemütlich von Svensby in Richtung Norden.

Jægervatnet

Unser erster Halt ist das kleine Dorf Jægervatnet. Auf der Westseite ziehen sich vereinzelte Häuser bis direkt an den Ullsfjord. Die Ostseite hingegen zeigt ein völlig anderes Bild: Majestätische Berge mit schneebedeckten Gipfeln ragen über das Wasser und erinnern an ein alpines Panorama – für uns einer der eindrucksvollsten Anblicke Norwegens.

In Jægervatnet teilt sich die Straße. Wir folgen dem westlichen Abzweig, der entlang der Küste über Lattervik bis nach Svingen führt. Nun befinden wir uns auf der Westseite der Bucht von Sørlenangen. Die Orte, die wir durchqueren, bestehen meist nur aus wenigen Häusern – und doch verbindet die Menschen hier etwas ganz Besonderes: der spektakuläre Blick auf die Bergwelt von Lyngen.

Nordklubben

Am Ende der Straße erreichen wir Styrmannstø. Von hier aus ist gut zu erkennen, wie die Lyngenalpen nach Norden hin an Höhe verlieren. Nordklubben, der nördlichste Punkt der Gebirgskette, ragt nur noch 390 Meter in die Höhe. Nach einer kurzen Pause treten wir die Rückfahrt an.

Bis zum  Ende der Straße

Von Svingen aus wählen wir diesmal die direkte Route zurück nach Jægervatnet und überqueren dabei eine kleine Anhöhe. Wir halten an, steigen aus und genießen ein weiteres Mal das imposante Panorama.

Etwa vier Kilometer vor Jægervatnet biegen wir links ab in Richtung Botn. Laut Karte sind es noch 30 Kilometer bis Russelv – doch heute spielt Zeit keine Rolle. Wir fahren langsam, halten immer wieder an und fotografieren die beeindruckende Landschaft.
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In Russelv endet schließlich die Straße. Nach wenigen hundert Metern zu Fuß öffnet sich der Blick über den Ullsfjord. 

Fugløya

In der Ferne liegt die kleine Insel Fugløya – ein unter Naturschutz stehendes Naturparadies. Ihre bis zu 753 Meter hohen Felswände bieten zahlreichen Vogelarten eine Heimat, darunter Papageitaucher und die größte Seeadlerkolonie Europas.

Unser Tipp: Nutzen Sie jeden sonnigen Tag – der nächste könnte schon ein Regentag sein!


Ende August ist in der Nacht Schnee gefallen. Auf den umliegenden Bergspitzen bleibt die weiße Pracht schon liegen. Am Auslaufdes Jægervatn erleben wir staunend dieses gewaltige Gebirgspanorama.


Auf dem Weg von Svingen nach Botn queren wir eine kleine Anhöhe. Wir halten an und genießen das Bergpanorama von Lyngen.


Blick von Svingen auf den südlichen Teil der Lyngenhalbinsel


Am nördlichsten Punkt der Lyngenhalbinsel bei Russelv schaut man auf Fugleøysund und Fugløya, eine Insel wie aus Stein gemeißelt. Sie steht unter Naturschutz. Auf dem bis zu 753 Meter hohen Felsen leben zahlreiche Vogelarten. Neben Papageitauchern gibt es hier die größte Seeadlerkolonie Europas.

Blick von Russelv in südlicher Richtung über die Bucht von Nord-Lenangen



Wanderung Jægervatnet – ein Trimmmpfad als Wanderweg

Jægervatnet

Jægervatnet


Ausgangspunkt der Wanderung ist der Parkplatz am Jægervatnet.

Der Weg ist als Trimmpfad angelegt und erstreckt sich über etwa 10 Kilometer (Hin- und Rückweg). Zunächst führt er durch einen lichten Wald mit schönem Blick auf den See Jægervatnet.
Nach dem Wald öffnet sich die Landschaft, und der Weg, der auch von landwirtschaftlichen Fahrzeugen genutzt wird, verläuft weiter in südlicher Richtung.

Besonders spannend wird es am Ende der Strecke:

Hier ist etwas Entdeckergeist gefragt. Ein schmaler Trampelpfad führt vorbei an einem sumpfigen Gelände hinunter zum Vassbotn.
Als Lohn für den letzten Abschnitt erwartet uns ein freier Blick auf die imposante Bergwelt von Lyngen.


Vassbotn


Vassbotn



Wanderung zum Jægervatn



Von Lyngseidet folgt man der Straße 91 in Richtung Svensby. Nach etwa zehn Kilometern erreicht man Jægervatn. Direkt vor der Brücke befindet sich auf der rechten Straßenseite ein Parkplatz.
Die Wanderung ist als Trimmpfad ausgeschildert. Wir folgen dem Weg bis zu seinem Ende. Dort führt ein schmaler Trampelpfad weiter in Richtung See und Vassbotn (siehe Karte). Das Gelände in Vassbotn ist stellenweise sumpfig. Mit etwas Orientierungssinn und Kreativität lässt sich jedoch trockenen Fußes eine kleine Anhöhe erreichen – hier wird man mit einem herrlichen Panorama auf die umliegenden Berge belohnt.

Schwierigkeitsgrad:
Leicht – für die ganze Familie geeignet.

Wetter:
Sonnenschein und blauer Himmel sind nicht zwingend erforderlich. Bei Regenwetter ist die Wanderung jedoch nicht zu empfehlen, da das Gelände rutschig und sumpfig werden kann.

Dauer:
Hin- und Rückweg zusammen etwa 10 Kilometer.

Ausrüstung:
Wanderschuhe, Regenschutz, ggf. Fernglas.

Verpflegung:
Bitte ausreichend Essen und Getränke mitnehmen.


Kartenempfehlung:
Autokarte Cappelen Troms og Finnmark, Maßstab 1:400.000
Statens Kartverk, Veiatlas Norge, Maßstab 1:300.000

Entfernungen:
Svensby – Jægervatnet: ca. 10 km
Lyngseidet – Jægervatnet: ca. 32 km



Wanderung mit Panoramablick

  • Offene Grasflächen, die immer wieder von kleinen Wäldern unterbrochen werden. 


Es ist eine Freude in dieser Natur zu wandern.


Blick auf den Südteil der Lyngen-Halbinsel


Wanderung ins Tal hinter der Barheia – mit Blick auf die Lyngsalpen

Folgt man der Rv 91 von Svensby in Richtung Jægervatnet, erhebt sich rechter Hand die über 300 Meter hohe Anhöhe Barheia. Sie versperrt zunächst den Blick auf die majestätischen Lyngsalpen. Doch das Tal dahinter weckt unsere Neugier – und dank eines entscheidenden Tipps unseres Vermieters können wir es erkunden.

Etwa 300 Meter vom Fähranleger der Strecke Svensby–Breivikeidet entfernt, mit Blick auf den südlichen Teil der Lyngenhalbinsel, zweigt rechter Hand ein kleiner Fahrweg bergauf ab. Auf der linken Seite säumen einige Ferienhäuser den Weg. Nach kurzer Fahrt erreichen wir eine Schranke, die nur mit einem Schlüssel des Besitzers geöffnet werden kann. Hier stellen wir unser Auto ab – alternativ kann man auch direkt am Fähranleger parken.

Die Wanderung beginnt

Zu Fuß folgen wir dem breiten, gut ausgebauten Wirtschaftsweg, der durch ein bewaldetes Gebiet führt. Nach gut einem Kilometer beschreibt der Weg einen weiten Linksbogen nach Norden – wir haben das Tal hinter der Barheia erreicht.

Nun geht es weiter in Richtung  Jægervatnet. Die Wanderung durch dieses anfangs so unzugänglich wirkende Terrain erweist sich als angenehm und abwechslungsreich. Zur Linken schweift der Blick über offene Grasflächen, immer wieder unterbrochen von kleinen Birkenwäldern. Auf der rechten Seite erstreckt sich ein dichter Mischwald mit teils sehr alten Baumbeständen.

Ein beeindruckendes Bergpanorama

Je näher wir dem Jægervatnet kommen, desto weiter öffnet sich der Blick auf das beeindruckende Bergpanorama. Vor uns liegt das Stortindalen mit dem 1.512 Meter hohen Stortind – ein lohnendes Wanderziel, wie wir finden. Mit dem Fernglas erkunden wir die Gegend und entdecken ein weites Geröllfeld. Schnell wird klar: Diese Tour müssen wir auf einen späteren Zeitpunkt verschieben.

Der Weg endet schließlich vor einer kleinen Baumgruppe – von hier ist es nicht mehr weit bis zum Ufer des Jægervatnet. Nach einer ausgiebigen Pause treten wir den Rückweg an. Fast die gesamte Strecke begleitet uns der Ausblick auf die eindrucksvolle Bergwelt der südlichen Lyngenhalbinsel. Besonders beeindruckend ist der Anblick des alles überragenden Jiekkevarre, vor dem sich der Gletscher Fornesbreen erstreckt.

Dieses Panorama möchten wir in vollen Zügen genießen – und nehmen uns für den Rückweg besonders viel Zeit.


Stortindalen mit dem 1512 Meter hohen Stortind


Der hintere Teil von Stortindalen ist nur noch eine Geröllwüste.


Blick auf den im südlichen Teil der Halbinsel liegenden  Jiekkevarre mit dem davor liegenden Fornesbreen



Wanderung Panoramablick



Von Lyngseidet aus folgt man der Straße 91 in Richtung Jægervatn. Etwa 300 Meter hinter dem Fähranleger Svensby–Breivikeidet zweigt auf der rechten Seite ein Feldweg ab. Zwischen den Bäumen ist eine kleine Ansammlung von Ferienhäusern gut zu erkennen. Der Weg führt leicht ansteigend bis zu einer Schranke – hier beginnt die eigentliche Wanderung. Ein ausgewiesener Parkplatz ist nicht vorhanden, das Auto kann jedoch am Fähranleger in Svensby abgestellt werden.

Schwierigkeitsgrad: Für die ganze Familie geeignet.
Wetter: Die Wanderung ist bei jedem Wetter möglich. Bei tief hängenden Wolken bleibt das beeindruckende Bergpanorama jedoch oft verborgen.
Dauer: Für die gesamte Tour sollte man etwa drei Stunden einplanen.
Strecke: Hin und zurück beträgt die Wegstrecke rund acht Kilometer.
Ausrüstung: Feste Wanderschuhe, Regenschutz und ein Fernglas werden empfohlen.
Verpflegung: Essen und Getränke nicht vergessen – unterwegs gibt es keine Einkehrmöglichkeiten.
Kartenmaterial:
– Autokarte Cappelen Troms og Finnmark, Maßstab 1:400.000
– Statens Kartverk, Veiatlas Norge, Maßstab 1:300.000


Entfernung: Vom Ort Svensby bis zum Startpunkt des Wanderwegs sind es etwa 300 Meter.



Die Rückfahrt

Impression


Das Nakkefjell 



Abschied

Die gelb-roten Wolken weisen noch einmal auf einen bevorstehenden Sonnenuntergang hin.


Die Spannung steigt


Dann präsentiert uns die Natur dieses unglaubliche Schauspiel.


Aber wir müssen Abschied nehmen. Am nächsten Tag geht es weiter nach Tromsø.


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Copyright Text und Fotos E. u. P. Westerwalbesloh


 
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