Lofoten-Fährverbindungen – viele Wege führen auf die Lofoten
Ein beliebtes norwegisches Reiseziele ist die Inselgruppe der Lofoten. Vor Reiseantritt stehen immer wieder Fragen zur Diskussion:
| Auf dieser Karte sind die uns bekannten Möglichkeiten eingezeichnet Wir lassen uns bei der Anreise zu unserem Ziel viel Zeit und sind bei längeren Fährüberfahrten etwa eine Stunde vor dem Ablegen am Anleger. Über die Abfahrtszeiten haben wir uns vorher informiert. Sollten wir uns dennoch verspäten – na gut – dann warten wir auf die nächste Fähre.
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Hinweis:
Die auf dieser Seite gezeigten Fotos sind analoge Fotos. Sie stammen aus den Jahren 2000 bis 2005. Für das Internet wurden sie digitalisiert. Nur eine Ausnahme gibt es. Die Fotos der Fährüberfahrt Stokmarknes – Svolvær, speziell vom Raftsund, Trollfjord und Svolvær, sind neu und 2024 aufgenommen.
Skutvik–Skrova–Svolvær – Fahrzeit zwei Stunden
In der Nachsaison ist der Fähranleger von Skutvik wie ausgestorben. Während der Hauptsaison sieht das ganz anders aus. Wer dann zu spät kommt, wird auf die nächste Fähre warten müssen. Erst kurz vor der | Abfahrt wird die Schranke geöffnet und man kann auf das Schiff fahren. Noch einen Blick zurück auf den kleinen Hafen von Skutvik und die Fähre Vågan nimmt ihre Fahrt in Richtung Lofoten auf. Zwei Stunden haben | wir nun Zeit, bei ruhiger See und herrlichem Wetter das wunderbare Küstenpanorama zu genießen. Für uns ist diese Überfahrt von allen Fährstrecken die attraktivste. |
Skutvik–Skrova
Skrova war in den letzten 200 Jahren das Zentrum der Lofotfischerei. Heute lebt die Bevölkerung von der Aufzucht von Lachsen und Regenbogenforellen. Gute Unterkünfte und eine reizvolle Natur machen diese Insel auch für Touristen interessant. | kurze Aufenthalt reicht natürlich nicht um die Insel näher kennenzulernen. Die farbigen Holzhäuser und der Blick auf die nähere Umgebung hinterlassen einen positiven Eindruck. | Ausgang des Raftsundes in den Vestfjord, diese tiefe Gebirgsspalte zwischen den Inseln Austvågøya und Hinnøya. Noch ein letzter eleganter Bogen und die Fähre Vågan biegt in den Industriehafen von Svolvær ein. |
Melbu–Fiskebøl – Fahrzeit 25 Minuten
In Melbu endet die Europastraße 10 auf den Vesterålen. Wer von Melbu weiter auf die Lofoten fahren möchte, nimmt die Fähre über den Hadselfjord nach Fiskebøl. Die Fahrzeit beträgt etwa 25 Minuten. Da die E10 für den Fernverkehr eine wichtige | Verbindung zu den Lofoten ist, kann es am Fähranleger zu Wartezeiten kommen. Linienbusse werden zuerst abgefertigt. Lastwagen mit verderblicher Ware haben ebenfalls Vorrechte und so kann es sein, dass wenig Platz für PKW’s bleibt. | Die Wartezeit bis zur Abfahrt der nächsten Fähre nach Fiskebøl beträgt etwa 70 Minuten. Hier geht die E10 weiter und endet nach 170 Kilometern im Süden der Lofoten in Å. |
Lofast
Die Landverbindung Lofast (Lofoten-Festlandverbindung) zwischen Gullesfjordbotn und Fiskebøl bietet sich an, wenn man von Norden kommend auf der Europastraße 10 (E10) mit dem Ziel Lofoten unterwegs ist.
| Sie wurde am 1. Dezember 2007 von Königin Sonja feierlich eröffnet. Dieses Bauvorhaben war eines der schwierigsten in Norwegen. Zahlreiche Tunnelprobleme verhinderten immer wieder einen früheren Eröffnungstermin. Heute ist diese Straße ein Schmuckstück. Sie führt durch eine wunderbare Natur mit herrlichen Ausblicken und ist sehr zu empfehlen. |
Bodø–Moskenes – Fahrzeit drei bis dreieinhalb Stunden
Im Hafen von Moskenes wartet die Fähre mit geöffneter Bugklappe auf Passagiere und Fahrzeuge. Es ist später Nachmittag und es scheint heute früher dunkel zu werden. Die Vorzeichen deuten auf Sturm und raue See. Unsere Vermutung bestätigt sich.
| Der Vestfjord zeigt sich von seiner unange-nehmen Seite. Die Seekrankheit hat uns erwischt und es war unmöglich noch weitere Fotos zu machen. |
Stokmarknes–Svolvær – Fahrzeit drei Stunden (oder Weiterfahrt über Stamsund bis Bodø)
Sieht man aus großer Entfernung an Norwegens Küste ein Schiff, das einen weiß-rotschwarzen Anstrich trägt, weiß man: Es ist ein Postschiff der Hurtigrute. Sie alle tragen das gleiche Farbenkleid. Treffen sich zwei Schiffe der Hurtigrute auf dem Wasser, ertönen laut und unverwechselbar die Schiffshörner. Bei der Einfahrt in einen Hafen füllt sich die vorher so ruhige Kaianlage plötzlich mit Leben. Es wird be- und entladen, Verwandte oder Bekannte werden in Empfang genommen, Reisende von Kurzstrecken verlassen das Schiff, andere wiederum können es kaum erwarten, an Bord zu kommen. Wir gehören auch dazu. Nachdem unser Auto über die große Verladerampe im Bauch des Schiffes abgestellt ist, begeben wir uns an Deck und | beobachten das Treiben am Kai. Das Schiff legt in Stokmarknes um 15.15 Uhr ab. Die Ankunft in Svolvær ist für 18.30 Uhr geplant. Eine Schiffsreise mit Hurtigruten hat bei den Touristen einen hohen Stellenwert. Nicht umsonst wird diese Reise als DIE SCHÖNSTE SEEREISE DER WELT beschrieben. In Stokmarknes besteht die Möglichkeit, im Hurtigrutenmuseum mehr über die Geschichte zu erfahren. Auf drei Etagen werden Ausstellungsstücke verschiedenster Art gezeigt. Im Zentrum befindet sich ein Café, in dem durch eine gelungene Architektur der Eindruck erweckt wird, sich im Inneren eines Schiffes zu befinden. Eine weitere Attraktion ist das1956 erbaute Hurtigrutenschiff M/S Finnmarken. Es liegt aufgedockt neben dem Museum und kann besichtigt werden. | Wir haben inzwischen den von schroffen Felsen eingerahmten 30 Kilometer langen Raftsund erreicht. Er trennt die Vesterålen-Inseln Hinnøya von der Lofot-Insel Austvågøya. Langsam fährt unser Schiff unter der riesigen Bogenbrücke Raftsundbrua hindurch. Sie ist ein Teilstück der Lofastverbindung. Ein bizarres Gebirgspanorama begeistert uns auf dem weiteren Weg. Dann ist der bei der Einfahrt nur nur 100 Meter breite und zwei Kilometer lange Trollfjord erreicht. In dieser atemberaubenden Natur ist die Enge spürbar und man kann fast die senkrecht aus dem Wasser ragenden Felswände berühren. Danach geht es weiter in Richtung Svolvær. |
Für uns gehört dieses kurze Stück Seereise zum schönsten Abschnitt der gesamten Strecke.
Wer will kann die Reise auch bis Bodø planen (Ankunft 2.30 Uhr).
Die oben gezeigten Fotos wurde im Jahr 2000 gemacht. In der Zwischenzeit hat sich einiges geändert. Das Museumsschiff Finnmarken wurde aufwendig restauriert und in einem neuen gläsernen Gebäude untergebracht. So wird das Schiff vor Wind und Wetter geschützt.
Mehr Informationen gibt es auf der Internetseite: https://www.hurtigruten.com/de-de/ueber-uns/unsere-geschichte/hurtigruten-museum
Die oben gezeigten Fotografien sind im Mai 2024 entstanden. Sie Zeigen Svolvær, Raftsund und Trollfjord.
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Copyright Text und Fotos E. u. P. Westerwalbesloh