Fotografie - Natur, Kultur und Geschichte
von Gruiten

Erinnerungen - Ferien für die Seele


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Nørre Vorupør



Etwa in der Mitte des Nationalparks Thy direkt an der Küste liegt der Fischerort   Nørre Vorupør. Bei unserem ersten Besuch 1970 war vieles noch ursprünglich. Es gab wenige Ferienhäuser und der Fischerei-betrieb war in vollem Gange. Ursprünglich fuhren bei fast jedem Wetter morgens sehr früh große Fischerboote zum Fischen aufs Meer und kehrten abends mit guten Fängen zurück. Die Besonderheit war, dass Vorupør keinen Hafen hatte. Die Boote wurden mit Seilwinden ins Meer und wieder auf den Strand gezogen. Eine spezielle Konstruktion machte das möglich. Pferdefuhrwerke brachten die gefangenen Fische bis an die Fischhalle. Dort wurden sie ausgeladen und dann weiterverarbeitet.

Übrig geblieben sind nur noch zwei oder drei Fischerboote die Angeltouren anbieten. Gefischt wird heute nur noch mit kleinen Booten.

Vorupør ist zu einem beliebten Urlaubsort geworden. Viele der alten Häuser auf der Haupstrasse Vesterhavsgade wurden renoviert und gestrichen; neue Geschäfte sind entstanden. Der Landungsplatz für Fischerboote ist geblieben. Die 310 Meter lange Mole wurde 2013 teilweise erneuert. Sie schützt den Landungsplatz vor starkem Wind und vor dem Wegspülen des Sandes.

Wir lieben diesen Ort, meiden die Hochsaison und machen erholsame Ferien in der Nachsaison in einem der wunderbaren Ferienhäuser.


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Hjerl Hede



Hjerl Hede besteht aus mehr als 50 verschiedenen Gebäuden, die einen Einblick in das alte dänische Dorfleben geben. Das Museum besteht im Wesentlichen aus drei großen Teilen, dem alten Dorf, dem Moorwirtschaftsmuseum und dem Forstmuseum. Eine Besonderheit ist das etwas abseits auf dem Gelände liegende Steinzeitdorf. Hier trifft der Besucher in der Saison auf „echte“ Steinzeitmenschen.

Hjerl Hede gehört zum Netzwerk der staatlich anerkannten Museen Dänemarks. Das Museum will „lebendige Geschichte“ vermitteln und von Ende Juni bis Anfang August führen bis zu 100 Frauen, Kinder und Männer verschiedene vorwiegend alte, heute vergessene Handwerksberufe vor. Die Schule wird von Kindern in historischer Kleidung bevölkert, in der Schmiede werden für die Besucher kleine Gegenstände gefertigt. Im Kaufmannsladen kann man Waren „von früher“ erwerben, und in der Bäckerei werden Brot und Kuchen gebacken.

Bei schönem Wetter, egal zu welcher Jahreszeit (Öffnungszeiten s. Internetadresse), ist der Besuch in diesem Freilichtmuseum für Groß und Klein ein Erlebnis.

Internetadresse: https://hjerlhede.dk/de




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Stenbjerg Landungsstelle



Die malerischen Geräteschuppen an der Stenbjerg Landungsstelle wurden um das Jahr 1900 von den Fischern selbst gebaut. Damals begann die Zeit der Motorboote, und wo sie zuvor nur mit Hakenleinen gefischt hatten, begann man jetzt mit Netzen, Schleppnetzen und Spinnern zu fischen. Die benötigten Fischereigeräte mussten unter einem Dach lagern um sie dort auch warten zu können.

Die kommerzielle Fischerei mit großen Booten wurde 1972 eingestellt. Die Schuppen die aus selbst gegossenen Steinen und damals verfügbaren Materialien gebaut wurden, drohten zu verfallen. Der Verein zur Erhaltung des „Stenbjerg Landingsplads" hat im Jahr 2000 eine umfassende Restaurierung durchgeführt. Heute werden die Geräte-schuppen von Freizeitfischern genutzt.

In einem der Häuser befindet sich ein Informationszentrum des Nationalparks Thy. Auch das 1931 erbaute Rettungshaus blieb bis heute erhalten. Eine kleine Ausstellung im Rettungshaus erzählt von der lokalen Geschichte und den Rettungseinsätzen vor der Küste..

Stenbjerg Landungsplatz ist einer der schönsten erhaltenen Orte an der Küste. Hier abends zu sitzen und den Sonnenuntergang zu beobachten gehört zu den wunderbaren Momenten in den Ferien.


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Agger / Agger Tange



Der kleine Ort Agger beginnt am Nordende der Agger Tange und endet am Dünen-bereich der Nordsee. Im Norden wird Agger durch den Süßwassersee Flade Sø begrenzt,

Am nördlichen Ende des Nissum Bredning, in der Bucht Krig Vig, liegt der kleine Hafen von Agger, in dem vor allem Fischerboote ihre Heimat haben. Der Hafen zeugt von Aggers Vergangenheit als Fischerdorf.

Der Strand von Agger bietet mehrer Besonderheiten. Auf der nördlichen Seite liegt eine beeindruckende Steilküste die zum Leuchtturm nach Lodbjerg führt. Auf der südlichen Seite gibt es einige Bunkeranlagen aus dem Zweiten Weltkrieg, die durch ein seltenes Aussehen auffallen.

Wir haben bei dichtem Küstennebel eine Strandwanderung dorthin gemacht, um den von weitem erkennbaren geheimnisvollen Betonklotz genauer zu betrachten. Bei Nebel wirken diese sinnlosen Bunkeranlagen, irreal. Der gezackte Turm, ein richtiges Monster, war als Radarstation Teil des Westwalls".

Agger Tange ist eine Landzunge, die südlich bis an den Limfjord reicht. Thyborøn auf der anderen Uferseite ist nur mit einer kleinen Fähre zu erreichen. Durch diese Landöffnung ist es möglich, dass Schiffe aus der Nordsee in den Limfjord gelangen - und umgekehrt.

Die Wasserflächen neben der Tange sind ein ideales Gebiet für viele Wasservögel. Hier können sie ungestört brüten und sich ausruhen. Daher sind alle Feuchtgebiete geschützt und das Betreten ist das ganze Jahr über verboten.

 

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Dünen, Heide und Wald



Im Nationalpark Thy gehören die großen zusammenhängenden Dünenplantagen und Dünen zu den schönsten und unberühr-testen Landschaften Dänemarks. Außerdem kann man bei starkem Wind an der Küste in den Wäldern hervorragend spazieren gehen, oder bei schönem Wetter an der Küste den Duft des Meeres genießen.

In dem Dünengürtel von Lodbjerg findet man einige der höchsten Dünen in der Umgebung. Fünfzehn registrierte Grabhügel stammen aus der Bronzezeit.  

Die Kirche von Lodbjerg liegt wunderschön am Rande der Klitplantage Lodbjerg, und ist umgeben von Wald und Dünen. Sie wurde im spätgotischen Stil gebaut und stammt vermutlich aus dem späten 15. Jahrhundert. Sie ist die zweitkleinste mittelalterliche Dorfkirche des Landes. Sie bietet Platz für 40 Personen, das sind alle Einwohner der Gemeinde.

Sie wurde aus mittelalterlichen Mauersteinen (Mönchssteinen) gebaut und besteht nur aus Eingangsbereich, Langhaus und Chor. Bei einer Kircheninspektion 1723 wurde festgestellt, dass der Friedhof so mit Sand bedeckt war, dass die Kirchenfenster und Gräber nicht mehr zu sehen waren. Durch ständigen Wind wurde der Sand wieder verweht und die Kirche entging dem Abriss.

In den Wäldern, am Strand oder in den Dünen zu wandern ist ein wunderbares Erlebnis.

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Quellen Wikipedia und Miljø og Fødevareministeriet



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