Fotografie - Natur, Kultur und Geschichte
von Gruiten

Rheinufer Meerbusch – eine wunderbare Natur

Unsere erste Entdeckung am Ufer ist eine sehr gut erhaltene rote Rose. Woher sie kommt, wem sie gehört und welche Bedeutung sie hat, wissen wir nicht.

Die Idee zur Wanderung am Meerbuscher Rheinufer entstand in Kaiserswerth bei einem Spaziergang in den Ruinen der Kaiserpfalz. Von dort hat man einen wunderbaren Blick auf das Meerbuscher Rheinufer. Die Idee war: Eine Entdeckungstour mit der Kamera am Rheinufer in einem für uns unbekannten Gebiet zu unternehmen; in der Hoffnung dort interessante Fotomotive zu finden.

Doch bevor wir von unserer Wanderung berichten, ist es vielleicht interessant etwas über die Geschichte der Kaiserpfalz zu erfahren. Der folgende Text ist Originaltext aus Wikipedia Enzyklopädie. Weitere Informationen finden Sie unter der unten angegebenen Internetseite.

Die Kaiserpfalz

1016 wurde eine dortige Burg erstmals urkundlich erwähnt. In jenem Jahr söhnte sich Kaiser Heinrich II. mit dem Pfalzgrafen Ezzo aus und schenkte ihm Kaiserswerth samt Burg. Ezzos Sohn Otto gab die Schenkung 1045 im Gegenzug zur Ernennung zum Herzog von Schwaben durch König Heinrich III. an diesen zurück. Bereits kurz danach ließ Heinrich III. den vorhandenen Burgbau zu einer Pfalz erweitern. 1050 waren die Bauarbeiten immerhin so weit gediehen, dass er sich mit seinem Gefolge für einige Zeit dort aufhalten konnte. Bis zu seinem Tod 1056 besuchte Heinrich III. nachweislich noch viermal Kaiserswerth. Diese erste salische Anlage ist heute zwar vollkommen verschwunden, doch machte sie Kaiserswerth damals zu dem Vorort der Duisburg-Kaiserswerther Grafschaft

Friedrich Barbarossa und Heinrich VI.

Kaiser Friedrich Barbarossa verlegte im Jahr 1174 den Rheinzoll von der niederländischen Stadt Tiel nach Kaiserswerth. Zu diesem Zweck ließ er Kaiserswerth zu einer mächtigen Festungsanlage ausbauen, deren Fertigstellung nicht wie oft behauptet 1184, sondern wahrscheinlich erst 1193 unter seinem Sohn Heinrich VI. erfolgte. Die heute sichtbaren Überreste der Kaiserpfalz stammen aus jener Zeit.
Die Anlage war jedoch nicht als ständiger Wohnsitz konzipiert, und so ist auch nur ein einziger Aufenthalt Barbarossas am 22. April 1158 nachweisbar. Jedoch zeugen zahlreiche in Kaiserswerth ausgestellte Urkunden von Aufenthalten späterer Kaiser, so Heinrichs V., Konrads III., Heinrichs VI., Ottos IV. und Heinrichs VII.

Ausführliche Informationen finden Sie auf der Internetseite: https://de.wikipedia.org/wiki/Kaiserpfalz_Kaiserswerth

Die Wanderung – eine Kurzbeschreibung

Mit der Rheinfähre Langst-Kaiserswerth fahren wir auf die Meerbuscher Rheinseite. An einem Wochentag Anfang Oktober starten wir. Ein leichter Hauch von Nebel liegt in der Luft. Das passt sehr gut, denn wir haben keine Ahnung was uns auf dieser Wanderung erwartet.

Beginnen wollen wir unsere Wanderung am Rheinufer. Die erste Entdeckung ist eine sehr schöne rote Rose. Woher sie kommt, wem sie gehört und welche Bedeutung sie hat, wissen wir nicht. Sie ist jedenfalls nicht zu übersehen. 

Wir wandern vorbei an alten Bäumen. Versteckte Buchten mit abgestorbenen Strauchwurzeln sind für uns interessante Fotomotive. Im Hintergrund strecken Pappeln ihre Baumkronen in den Himmel.

Inzwischen hat es die Sonne durch den morgigen Dunst geschafft. Licht und Schatten wechseln sich ab, eine ideale Voraussetzung für gelungene Fotos. Sandbänke tauchen im Fluss auf. Zwei Kormorane sitzen in der Sonne um ihr Gefieder zu trocknen. Eine Kanadagans erhebt aber ebenfalls Anspruch auf einen warmen Sonnenplatz. Das gefällt wiederum einem Kormoran nicht. Mit Anlauf stürzt er sich auf die Kanadagans, die ebenfalls erschrocken auffliegt und das Weite sucht. So ist die Natur. 

Das Ufer ist so stark mit Weidenbüschen zugewachsen, dass wir den Uferbereich verlassen müssen um weiter wandern zu können. Immer wieder tauchen neue spannende Motive auf. Die Zeit vergeht. Auf der gegenüberliegenden Flussseite entdecken wir die ersten Häuser von Wittlaer. Jetzt  müssen langsam an den Rückweg denken um nicht in Krefeld-Uerdingen zu landen. 

Weiter geht es durch wunderbare Baumalleen. Es folgen Äcker und Weideflächen. Die letzte Wegstrecke führt über einen Deich bis wir nach einiger Zeit etwas müde den Rhein wieder erreichen. Am Ufer sehen wir die Fähre, die uns zurück auf die andere Rheinseite bringt.

Eine tolle Wanderung in fast unberührter Natur endet hier. Unterwegs haben wir keine Menschen getroffen. Wir haben die Stille genossen und konnten den Rhein erleben. Die ganze Wanderung war ein kleines Abenteuer. Ohne Karte und ohne Wegebeschreibung. haben wir uns einfach nur treiben lassen. Es war wunderschön.


Rheinfähre Langst–Kaiserswerth

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Copyright Text und Fotos E. u. P. Westerwalbesloh

 
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